Text und Foto: Martin Geist – mag
Armbrecht – Kalz – Städtler
Jannes Tashiro – Zauberkunst des Friedens
Seit etwa 5.000 Jahren führt die Menschheit Krieg. Archäologen finden aus der Zeit davor keine Kriegsspuren, keine niedergebrannten Dörfer und keine Waffen gegen Menschen. Jannes Tashiro versucht, sich dieser in uns verborgenen, unbewussten urnatürlichen Lebensweise anzunähern. Er arbeitet schriftstellerisch, musikalisch, aktionskünstlerisch – und nun auch künstlerisch.
Die hier ausgestellte Kunst wird seiner Meinung nach von der konkurrenz- und machtorientiert kriegerischen Zivilisation verdrängt: ins religiöse Jenseits nach dem Tod, in die psychotischen Erkrankungen oder in den exotischen Überrest der schamanischen Kulturen.
Die Narrenzünfte in Süddeutschland zeigen in der heidnischen Tradition der Fasnacht mit ihren Masken eine klar erkennbare Parallele zur Schamanenkunst von Jannes Tashiro.
Vernissage: Jannes Tashiro – Zauberkunst
Frede Klemmer
- Geboren 1968 in Hamburg
- 1982 Umzug nach Kiel
- 1989 – 1991 Studium an der Werkkunstschule Lübeck
- Abschluss als Kommunikationsdesignerin,
Schwerpunkt Illustration - Tätigkeit für Verlage
- Unterricht für Gruppen und Einzelschüler,
- Ausstellungen
Ich bin auf der Suche danach, was genau mich auf ein Objekt aufmerksam werden läßt – und versuche dieses Besondere, diese Eigendämonie, die es von anderen seiner Art unterscheidet, herauszuarbeiten, hervorzuheben. Inspiration für die hier gezeigten Bilder, ist die Dynamik von unauffälligen Dingen.
Es beginnt in meinem Kopf ein Spiel mit den Verhältnissen, wie Größe, Geschwindigkeit und Licht. Das Objekt bahnt sich über Skizzen den Weg aufs Papier, wird dort umgestaltet und verfremdet, bis sich der eigendämonische Eindruck, mit dem das Objekt sich mir aufgedrängt hat, als neues Motiv dasteht. Oft hat es sich dann bis zur Unkenntlichkeit von der Inspirationsquelle gelöst und steht nun als purer Eindruck da, sozusagen ein sehr persönliches Destillat eines Objektes oder Momentes.
- Vernissage: Eigendämonischer Augenblick
Tevfik Senocak – Die Kunst des Überlappens
Irgendwann im schon reiferen Alter kam Tevfik Senocak, promovierter Meereszoologe, auf den Gedanken, vielleicht doch noch einmal zu studieren, um ein richtiger Kunstmaler zu werden. „Sie sind schon einer“, befand allerdings Muthesius-Professor Peter Nagel, nachdem er einige Bilder von Senocak gesichtet hatte. Also ließ er es bleiben mit der Studiererei. Und malt seither einfach weiter.
Zwar bezeichnet sich der Kieler, der vor 54 Jahren in Antakya in der Türkei geboren ist, als Autodidakt, doch natürlich hat er sich etwas abgeguckt von anderen Künstlern, sich inspirieren lassen und seinen eigenen Stil gefunden. Die Formulierung „Nebeneinander des Nacheinanders“ – so auch der Titel seiner neuen Ausstellung – trifft es dabei ganz gut. Egal ob Akt, Porträt oder Tierbild, Senocak bringt seine Motive gern doppelt, wenn nicht mehrfach auf die Leinwand. Sie überschneiden sich, gehen ineinander über, zeigen immer wieder andere Facetten ein und desselben Themas. Genau das ist es, was er mag an diesem Stil: „Man kann länger schauen, und dann entstehen ständig neue Sachen.“
In der Galerie K34 in Gaarden zeigt Tevfik Senocak einen Querschnitt seiner Arbeiten, darunter viele neue Bilder. Auswahl hat er genug. Immerhin malt er schon seit ungefähr 40 Jahren. Und das, seit er zu Jahresbeginn in ein Atelier im Restaurierungs- und Kreativzentrum Kaiserstraße 4 gezogen ist, so produktiv wie lange nicht mehr.
Tevfik Sonocak, „Nebeneinander des Nacheinanders“
Vernissage am Sonnabend, 17. Juni 2017, 19 Uhr in der Galerie K34, Medusastraße 14
Geöffnet bis einschließlich 20. Juli, mittwochs 15.30 bis 17.30 und donnerstags von 20 Uhr an.
Text und Foto: Martin Geist
Vernissage Über Uns
Vielen Dank an alle beteiligten Künstler und Besucher der Vernissage! Es war uns ein Fest!
Wir wollen diese positive Energie und das Feedback mit ins neue Jahr nehmen und freuen uns schon auf die nächste Vernissage Ende Januar 2017 mit euch zusammen.
Fotos: Stefanie Kohr und Stephan Sachs
Über uns: Geballte Wiederbelebung
Unbestimmte (T)Räume
spielsichtig
Katharina Kleinfeld – Installationen
Lennart Holzborn – Malerei
Vernissage: Do 27.03.2014 20:00
Schleckermarkt
Elisabethstr. 68, 24143 Kiel
27.03.2014 – 24.04.2014
Di-So 14:00-18:00
Ostersonntag 20.04. geschlossen
Presseartikel KieIer Nachrichten
Ausgangspunkt für Katharina Kleinfelds raumgreifende Installationen sind Linien aus transparenten Glasröhren. Streng gereiht horizontal, vertikal kippend und in zickzacklinien schwebend lassen sie ganz neue illusionistische Raumansichten zu. Im Wechselspiel mit Lennart Holzborn und seiner großformatigen Öl-Malerei, die sich ebenfalls mit der Tiefe von Raum befasst.
X-Art 4.0 – Kunstvoll unter den Weihnachtsbaum
Quelle: KN vom 13.12.2013